Als Zeichen der tiefen Verbundenheit mit seiner christlichen Geschichte und seiner Tradition führten die Bestrebungen, den Namen der ursprünglichen Katharinen Bruderschaft in den Vereinsnamen aufzunehmen, kurz vor dem 400-jährigen Jubiläum zum Erfolg und damit zu dem neuen Vereinsnamen:
Schützengilde St. Katharina Gerdingseite, Füchte und Storkerhook Epe e.V. 1588
Der Patronin ist es dann auch wohl zu verdanken, dass die Eper Sportvereine sich zusammenschlossen und der Schützengilde zu ihrem Jubiläum eine Statue der Hl. Katharina schenkten. Diese wurde von dem Eperaner Willi Fleuth geschnitzt. Durch dieses Geschenk entstand die Idee, ihr ein würdiges Zuhause - in Form einer neuen Kapelle zu errichten. Die Kapelle sollte ein sichtbares Zeichen der Zusammengehörigkeit der Schützengilde mit der Patronin HL. Katharina darstellen. Unter Federführung von Hauptmann Franz Herking wurden im bischöflichen Archiv in Münster und bei verschiedenen Besichtigungen von Kapellen im Münsterland Ideen und Anregungen gesammelt. Auf der Generalversammlung im November 1989 wurden erste Pläne und Ideen des Bauvorhabens vorgestellt. In den folgenden Monaten wurden die Planungen vorangetrieben. Die Entscheidung fiel für den Bau einer Kapelle im neugotischen Stil, eingefasst im typischen westfälischen Klinker auf Basis von Skizzen aus dem Archiv in Münster. Der Eperaner Architekt Alfons Helling wurde beauftragt, Baupläne zu erstellen. An der Gabelung Sankt Katharinenweg / Nienborger Damm, auf dem Grundstück der Familie Schulze Tenberge, erfolgte am 26.April 1990 die Grundsteinlegung. Die Bautätigkeiten wurden in Eigenleistung erbracht. Zur Finanzierung der Kapelle wurden Spenden gesammelt und es konnten Bausteine zum Preis von 10,- DM durch die Mitglieder erworben werden. Der Altar wurde von der Pfarrei Sankt Agatha gestiftet. Die Fenster stammen aus der Pfarrkirche Sankt Agatha. Kurz vor der Fertigstellung wurde eine Urkunde über den Anlaß des Baues der Wegekapelle und der Stiftung der Hl. Katharina Statue in den Altar eingelassen.